Das Mittelalter vor der Haustür

Am Freitag, dem 11.11.2022, besuchten die 7. Klassen im Rahmen des Geschichtsunterrichts die längste Burg Europas, nämlich…?

Genau: Burghausen. In drei Gruppen erkundeten sie zusammen mit ihren Führerinnen und Lehrkräften die über einen Kilometer lange Burganlage, bestehend aus fünf Vorhöfen und der Hauptburg.

Durch das ursprüngliche, seitlich gelegene Haupttor mit dem imposanten bayerischen Wappen betraten wir die Burg, in der Herzog Georg der Reiche zusammen mit seiner Gemahlin, der polnischen Prinzessin Hedwig, residiert hat. Vorbei an der ihr zu Ehren erbauten Hedwigskapelle und an den Verwaltungsbauten für den Kastner (den „Eintreiber“ der   bäuerlichen Abgaben) und den Mautner (den „Zolleintreiber“) kamen wir – nach einem Blick auf die Altstadt Burghausens – über einen breiten Burggraben zum Georgstor, geschmückt mit den Wappen Bayerns (für Herzog Georg den Reichen) und Polens (für Prinzessin Hedwig).

Zuvor konnten wir am Zeughaus, dem Waffenlager der Burg, Kanonenkugeln aus Eisen und Granit betrachten. Und natürlich wurde am Kerker erklärt, dass man unsere heutige Bezeichnung „Schlitzohr“ für das Mittelalter durchaus wortwörtlich nehmen sollte.

Zuletzt, in einem Nebengebäude der Hauptburg, fand ein Workshop für die Schülerinnen und Schüler statt, bei dem sie „ihre“ Phantasiewappen in Gläser ritzen konnten. Hier wurde uns auch die eigentliche Herkunft der Redensart „etwas im Schilde führen“ klar.

Insgesamt war die Exkursion eine runde Sache, die allen Beteiligten Spaß gemacht hat. Und jetzt wissen einige von uns auch, was es wirklich bedeutet, wenn man (wie die beiden verfeindeten Fürsten Friedrich der Schöne und Ludwig der Bayer) „unter einer Decke steckt“ …

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