Betriebspraktikum am Tassilo-Gymnasium

Journalist, Schauspieler oder doch lieber Architekt? Die Suche nach dem richtigen Beruf ist oft eine schwierige Sache.

Um die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg der Berufsfindung noch besser zu unterstützen, konnten die 10.Klassen des Tassilo-Gymnasiums heuer ein verpflichtendes Schulpraktikum absolvieren.
In diesem Sinne rückten kürzlich 54 Schülerinnen und Schüler aus, um eine Woche lang echte Berufserfahrungen zu sammeln.
Um die verschiedenen Praktikumsplätze kümmerten sich die Schüler im Vorfeld selbst. Manche blieben dabei im Simbacher Umland, andere schnupperten in Braunau, Mühldorf oder gar in München in die Arbeitswelt hinein. Schon die Auswahl des Praktikumsbetriebes war eine spannende Angelegenheit. Die meisten Schüler hatten dabei bereits im Hinterkopf, welchen Beruf sie sich später vorstellen könnten. So berichtet Simone Sperl (15), die im Krankenhaus in Braunau eine Praktikumsstelle finden konnte: „Von Anfang an wollte ich mein Praktikum im medizinischen Bereich machen, das interessiert mich für das Studium später. Aufmerksam geworden bin ich auf das Krankenhaus über meinen Bekanntenkreis.“
Auch Robert Schacherbauer (15), der sein Praktikum bei der Lindner AG in Arnstorf leistete, erklärt, dass auch er sich um die Stelle bemüht hatte, mit dem Hintergedanken,  mehr über die Tätigkeit eines Architekten zu erfahren: „ Der Beruf des Architekten interessiert mich. Ich habe mir von meinem Praktikum bei Lindner Einblicke erhofft, vor allem solche, wie man sie in einem großen Büro erhalten kann, das einem die Möglichkeit gibt, die Arbeit an großen Projekten zu verfolgen. Während dieser Woche habe ich wirklich viel gemacht und erfahren: Ich konnte mit professionellen Computerprogrammen arbeiten, einen eigenen Hausentwurf planen und an einem Meeting teilnehmen.“
Maximilian Bründl (16) war sich bislang nicht ganz sicher, ob er sich selbst in Zukunft eher im technischen Bereich sehen könnte oder doch im wirtschaftlichen Bereich. Sein Praktikum bei der Wacker AG in Burghausen erlaubte ihm Einblicke in das wirtschaftliche, logistische Arbeiten in einem Großbetrieb: „Ich habe viel erfahren über das Arbeiten in einem Bereich, über den ich zuvor noch nicht so viel wusste. Gefallen hat mir, dass ich bei einer Auktion-Teilnahme dabei sein konnte, dass ich selbst einige Tabellen erarbeiten und viel über das SAP-Programm erfahren konnte.“
Auch Simone hat viel erlebt in ihrem Praktikum:“ Ich konnte bei physiotherapeutischen Behandlungen zuschauen, bei Gehübungen helfen, sogar bei Operationen durfte ich zuschauen! Toll war, dass ich mich gar nicht wie ein Praktikant gefühlt habe, sondern dass ich von den anderen Mitarbeitern wie eine von ihnen behandelt wurde.“
Das berichtet auch Quirin Rosenberger (16), der sich noch nicht ganz sicher ist, welchen Beruf er später ergreifen will, aber beim Vermessungsamt in Simbach viel Interessantes erfahren hat über die Arbeit von Ingenieuren: „Besonders gut gefallen hat mir das Messen mit Geräten, die GPS-Suche, alles, was man im Außendienst so macht. Die Arbeit als Ingenieur ist vielseitig und ich habe im Praktikum erfahren, wie man zu diesem Beruf kommt, auch, was im Studium so auf einen zukommen wird.“ Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm auch die witzige, kollegiale und lockere Atmosphäre unter den Mitarbeitern – er hat sich dort wohl gefühlt.
Was bleibt von dieser Woche Berufswelt? Sarah Birneder (14), die ein Praktikum bei der PNP absolvieren konnte, meint: „ Der Beruf des Journalisten hat mich schon immer interessiert, ich konnte in meinem Praktikum auch Artikel schreiben und durfte zu Außenterminen mitkommen. Ich finde, dass die Praktikumswoche für mich ein wichtiger Einblick ins Berufsleben war, eine allererste Arbeitserfahrung – es ist einfach auch interessant, ein anderes System zu sehen als Schule. In der Schule sind wir die Schüler, aber im Praktikum waren wir plötzlich Mitarbeiter und Kollegen.“
Robert fühlt sich durch das Praktikum bestärkt in seinem Wunsch, weiter in Richtung Architektur zu blicken, er nimmt aus seinem Praktikum Tipps für das Studium mit und für das Arbeitsleben.
Und auch Simone sagt rückblickend, dass das Praktikum nicht besser hätte sein können, besonders die Anwesenheit bei den Operationen hat ihren Wunsch nach einem Medizinstudium gestärkt.
Die Erfahrungen aus ihren Praktika können die Schülerinnen und Schüler nun in die 11.Jahrgangsstufe mitnehmen. Dort findet ein halbes Jahr lang ein Seminar statt zur Berufs- und Studienwahl, in dem sie ihre Einblicke einbringen und weiter vertiefen können.
Bemerkenswert ist auch das Engagement all der Betriebe, die Praktikanten aufnehmen und ihnen so die Möglichkeit geben, in die verschiedensten Betriebe hinein zu schnuppern.

Das TGS ist MINT-Freundliche Schule

 

 

Offene Ganztagsschule TGS

 

Das TGS ist deutsche Schachschule

 

Das TGS ist Umweltschule