14 Jungforscher aus den fünften Klassen treffen sich jeden Mittwoch in der Mittagspause mit ihren Betreuern Martin Willnecker und Patricia Hoffmann zum „Juniorclub Jugend forscht“ im Chemietrakt des Tassilo-Gymnasiums. Nach dem Erlernen der Grundkenntnisse in den ersten Wochen ging es nun schon an ein kleines Projekt. Der „beschneite Weihnachtsbaum“ überzieht sich im Laufe einer Woche mit einer Schicht aus frostig aussehenden Kristallen.

Der Juniorclub bietet am Tassilo-Gymnasium die Chance, die wichtigen experimentiellen Grundfertigkeiten kennenzulernen.

Für die über 20 erfahreneren Forscher gibt es ein weiteres Angebot am Tassilo-Gymnasium. Dort wird im Wahlkurs „Jugend forscht“ eigenständig an Projekten gearbeitet. Der Kurs hat bereits eine langjährige Tradition am Tassilo-Gymnasium und spiegelt auch das Interesse der jugendlichen Forscherinnen und Forscher wider. Ziel des Engagements ist die Teilnahme am Wettbewerb Jugend forscht Anfang März 2018. Für die Teilnahme müssen die Schülergruppen die Ergebnisse ihres Projekts in einer schriftlichen Arbeit einreichen. Am Wettbewerbstag selbst dürfen die JungforscherInnen ihre Arbeit in einem Vortrag am eigenen Ausstellungsstand präsentieren und sich den Fragen einer Jury stellen. Neben technischen Projekten wie dem Bau eines Projektors für Handyfilme oder einer Rohrpostanlage interessiert sich eine weitere Gruppe für das Programmieren von Handy-Apps. Welche besonderen Eigenschaften der fluoreszierender Farbstoff Aesculin aus der Kastanienpflanze hat und wie man selbst am besten Bienenwachstücher als Frischhaltefolienersatz herstellt wird in weiteren Projekten untersucht. Das große naturwissenschaftliche Interesse wird auch sichtbar, da manche SchülerInnen bereits zum wiederholten Male das Angebot des Tassilo-Gymnasiums wahrnehmen. Dabei steht vor allem die Freude am eigenen Experimentieren und die kreative Beschäftigung mit wissenschaftlichen und technischen Fragestellungen im Vordergrund. Diese Begeisterung kann man den Schülern bei ihrer Arbeit auch anmerken.

Auch beim biologisch-chemischen Praktikum der Qualifikationsstufe 11 hat man Interesse am Forschen: So fand man bereits heraus, welche Zuckerarten von Hefepilzen am besten verwertet werden. Auch ein Rezept für ein Antibiotikum aus dem Mittelalter wurde bereits nachgekocht, sodass es nun an Bakterien auf Nährböden auf seine Wirksamkeit getestet werden kann. Zudem erkundete man Methoden, mit denen man Duftstoffe wie zum Beispiel Nelkenöl aus den Pflanzenteilen isolieren kann. Für Weihnachten schließlich stellt man nun eine Bienenwachssalbe her, die mit Duftstoffen verfeinert wird.

Durch das eigene Durchführen der Experimente in den verschiedenen Kursen und die spielerische sowie vertiefte Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Themen werden die Schülerinnen und Schüler über die verschiedenen Jahrgangsstufen hinweg in ihrem naturwissenschaftlichen Interesse am Tassilo-Gymnasium vielfältig unterstützt und gefördert.