Letzter Tag einer Austauschwoche. Die Schülerinnen und Schüler werden von der italienischen Lehrerin gebeten aufzuschreiben, was ihnen gefallen hat und was nicht. Die Schülerinnen und Schüler beginnen: „Machen wir zwei Spalten“ meint eine Schülerin. Eine andere: „In Ordnung. Wobei …. Was war denn eigentlich nicht gut?“ Ein weiterer Schüler: „Wir brauchen keine zwei Spalten.“

Letztendlich kommt bei dieser Reflektion Folgendes heraus: „Dank der Gastfreundschaft der Familien haben wir uns in Tolmezzo wie zu Hause gefühlt“, „alles war schön, die Unterrichtstunden waren gut, die italienischen Lehrer sehr nett, die Exkursionen interessant und unsere Partnerschüler haben sich sehr um uns bemüht.“ Und Frau Bartl-Zettl, die begleitende Italienischlehrerin, freut sich über die Bestätigung, dass das Tassilo-Gymnasium mit dieser intensiven Förderung der Internationalität durch echte Austauschmaßnahmen den richtigen Weg geht. Seit nunmehr sechs Jahren führt die Fachschaft Italienisch neben dem Mittelstufenaustausch auch einen Oberstufenaustausch durch. Dieser ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern ein Jahr vor dem Abitur mit bereits sehr guten Italienischkenntnissen ein zweites Mal im Rahmen der Schullaufbahn nach Italien zu fahren. So können mündliche Ausdrucksfähigkeit und das Verstehen von Muttersprachlern verbessert werden - Kompetenzen, die für das Abitur von großer Wichtigkeit sind. Dabei geht es nicht nur um schulische und sprachliche Entwicklung, sondern auch um interkulturellen Austausch. Darum, Möglichkeiten der Begegnung zu schaffen. Dass dies mit Leichtigkeit gelang, zeigte sich, als die italienischen Jugendlichen beim Abschied meinten: „Wir wollen gleich mit euch nach Deutschland fahren.“ Zum Glück müssen die Schüler und Schülerinnen darauf nicht allzulange warten – im Frühjahr wird der Gegenbesuch stattfinden.