Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Rassismus mit Courage begegnen – dies ist, was der Titel unserer Schülerinitiative aussagt und was sich neun Schülerinnen und Schüler des Tassilo-Gymnasiums auf die Fahnen geschrieben haben. Von der sechsten bis zur zwölften Klasse engagieren wir uns und organisieren Projekte oder stellen Informationen zur Verfügung. So pflegen wir beispielsweise einen Schaukasten in unserer Schulaula, in welchem wir monatlich eine aktuelle Story aus den Nachrichten zum Thema Rassismus und Menschenrechte aushängen. Auch sind dort Twitter-Meldungen von Politikern vorzufinden, Informationsmaterial von Amnesty International oder ganz einfach Nachrichten von uns – dem Team.

Was uns antreibt, ist die fundamentale Überzeugung, dass jeder Mensch in seinem Wert gleich ist – unabhängig von seiner Herkunft, seiner Hautfarbe, seiner Sexualität und seiner Religion. Dieser Wert des Einzelnen hat für das „SoR-Team“ eine so große Bedeutung, dass wir immer wieder auf’s Neue das Ziel verfolgen, uns diesen Wert gemeinsam mit der restlichen Schulfamilie ins Bewusstsein zu rufen. Als Schule mit der Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist das Tassilo-Gymnasium Teil eines großen Verbandes an Schulen, welche sich dem ethischen Ziel der Bekämpfung von Diskriminierung verschrieben haben. Um in die Reihen dieser Schulen aufgenommen zu werden, mussten zu Beginn auch Unterschriften mit Selbstverpflichtungen von der gesamten Schulfamilie eingesammelt werden. Wir konnten dabei über 80 % Zustimmung zu diesem Rahmenprojekt erreichen. Auch benötigte man einen Projektpaten, welcher von außen die Aktivität des Teams beurteilen kann. Hier erklärte sich freundlicherweise 1. Bürgermeister der Stadt Simbach am Inn Klaus Schmid bereit, diesen Posten zu übernehmen. Wir, das SoR-Team, freuen uns auf alle kommenden Veranstaltungen mit Nachklang und bedanken uns bei jedem unserer Unterstützer!

Projekte

Im ersten Schuljahr 2018/2019 konnten bereits zwei Projekte verwirklicht werden. Gleich zu Beginn, im September letzten Jahres, haben wir Sprüche an den Tafeln jeder Klasse angebracht. Sprüche, die so aus dem Mund eines Diskriminierten kommen könnten, der sich von seinen Mitschülern ausgegrenzt und verletzt fühlt. Die Lehrer der ersten Stunden des betreffenden Tages haben wir gebeten, mit den Schülern über das Thema Rassismus und Diskriminierung zu reden. Von den Klassen kam vermehrt positive Rückmeldung zu dieser Aktion – viele konnten ein offenes Gespräch mit der Lehrkraft führen.

Als Umrandung der Weihnachtsferien 2018/2019 führten wir schließlich die szenische Lesung „Ein Morgen vor Lampedusa“ in unserer Schulaula auf. Hierzu haben wir die Materialien von einer externen Organisation eingeholt und sie im Dezember den Schülern und im Januar der Öffentlichkeit präsentiert. Bei der zweiten Aufführung sammelten wir 195 Euro Spenden ein, die wir der Flüchtlings- und Integrationsberatung Simbach am Inn (Diakonie Passau) überreichten.

Geplant sind noch ein bis zwei weitere Aktionen in diesem Schuljahr. Vor allem möchten wir noch mindestens eine Kooperation mit einem externen Referenten aufleben lassen. Wir denken, dass es wichtig für die Schülerinnen und Schüler des Tassilo Gymnasiums ist, über den Tellerrand der Schulbank hinauszublicken und auch Impulse außerhalb des Unterrichts möchten wir gerne fördern. Außerdem planen wir eine Foto-Ausstellung zum Thema Stereotypen und Vorurteile.

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