Dann waren wir weg…

nämlich am Mondsee. Unter dem Motto „Ich bin dann mal weg – eine (stärkende) Tour für Körper und Geist“ unternahmen 14 Schülerinnen und Schüler der Q12 des Tassilo-Gymnasiums im Rahmen ihres P-Seminars vom 26.09.-30.09.2022 eine Reise an den Mondsee. Ziel war eine mehrtägige Wandertour, die in eigener Verantwortung von den Schülerinnen und Schülern geplant, organisiert und durchgeführt wurde.

Sie sollte die Teilnehmer sensibilisieren für eine ganzheitliche und gesunde Lebensführung durch gesundheitsorientierte sportliche Tätigkeiten, für mentale Erholung durch z. B. digitale Entschleunigung und Verantwortungsbewusstsein für die Gruppe. Ein achtsamer und verantwortungsvoller Umgang mit Natur und Umwelt sollte ebenso ein Schwerpunkt sein. Für die Tagesplanung und -gestaltung hatten sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen organisiert. Begleitet und unterstützt von ihren Lehrkräften Gerlinde Wiener und Stefan Walter brach man auf in das gemeinsame Abenteuer.

Am ersten Tag ging es gut ausgerüstet mit Wanderschuhen, Rucksack, Mütze, Regenjacke und Schirm bei knapp 11 Grad zunächst am türkisgrünen Mondseeufer entlang. Über schmale Wege durch herbstliche Wälder, vorbei an einem Wasserfall und über mehrere Bäche führte das erste Schülerteam die Gruppe hinauf zum Almgebiet rund um die Buchberger Alm. Hier stärkten sich die Schüler im Freien mit mitgebrachter Brotzeit. Ein schöner Ausblick auf die Berge blieb aufgrund der tiefhängenden Wolken leider verwehrt. Dies tat der fröhlichen Stimmung im Team keinen Abbruch, begünstigte aber den Aufbruch zum Abstieg Mondsee, wo man nach knapp viereinhalb Stunden, 600 zurückgelegten Höhenmetern und 12km Wegstrecke ankam und zur Jugendherberge zurückkehrte. Nach einer kurzen Pause wurde unter Anleitung von Begleitlehrkraft Stefan Walter Hata-Yoga praktiziert. Hierbei nimmt man für mehrere Minuten bestimmte Körperhaltungen ein, die die Muskulatur dehnen und für eine körperlich-geistige Entspannung sorgen. Ein gemeinsames Abendessen und ein sich anschließender Spieleabend rundeten den ersten Tag ab.

Den zweiten Tag startete man gemeinsam mit Yoga und Frühstück und brach dann zur Tour mit Startpunkt in Plomberg bei Mondsee auf. Die Wanderung führte über die Thekla-Kapelle in Richtung Drachenwand über lange und steile Serpentinen und in dicht bewaldetem Gebiet zum 1041m hohen Almkogel. Am Gipfelkreuz verweilte die Gruppe kurz, um den schönen, mit grauen Wolken umrahmten Ausblick auf den Irr-, Mond- und Wolfgangsee zu genießen und sich in das Gipfelbuch einzutragen. Bei Wind und Temperaturen unter 10 Grad musste die Gruppe jedoch bald wieder weiterziehen, jedoch nicht, ohne ein Gruppenfoto bei bester Stimmung aufzunehmen. Gleich im Anschluss an die Mittagspause wurde ein Abstecher zum Eibensee gemacht. Dieser bot trotz regnerischem Wetter ein schönes Farbspiel: Ein tiefdunkler See, umrahmt vom bunten Laub der herbstlichen Bäume. Von dort ging es über schmale Wanderwege durch abwechslungsreiche Waldlandschaften hinab nach Michlofen und St. Lorenz zurück zum Startpunkt der Wanderung. Insgesamt bewältigten die Schüler an diesem Tag bei knapp fünf Stunden Wanderzeit 800 Höhenmeter und 13 km Wegstrecke. Nach einer Pause in der Unterkunft sorgten unter Anleitung der für die Tagesplanung verantwortlichen Schülerinnen verschiedene Dehnübungen für eine Erholung der Muskulatur, eine meditative Körperreise und Spiele für einen gelungenen Abschluss des Tages.

Am dritten Tag der Wandertour ging es, wieder gestärkt durch eine morgendliche Yoga-Einheit, unter Leitung einer weiteren Schülergruppe zum Kulmspitz. Das recht freundliche Wetter versprach einen herrlichen Ausblick auf den Mondsee. Startpunkt war diesmal der Ort Mondsee, wo man unter der Autobahn hindurch recht schnell über einige Treppen zu höher gelegenen Wiesen kam, die schon einen ersten interessanten Ausblick auf See und Ortschaft boten. Verschlungene Wege über dicke Wurzeln und steile Wege im Wald führten hinauf auf knapp 900m Höhe. Hier zeigte sich der Herbst mit dichten Wolken und Wind von seiner unangenehmen Seite: Ein Fernblick war unmöglich. Gemeinsam beschloss man, nicht bis zum Kulmspitz weiterzugehen. Stattdessen stieg man über die geplante Route ab und hatte auf halber Höhe einen herrlichen, nun endlich von Sonne begleiteten Ausblick auf den Mondsee und die ihn umringenden Berge. Über Almwiesen und Waldwege gelangte man zurück zur Jugendherberge, wo man nach gut drei Stunden Wanderzeit, 600 Höhenmetern und 12 km Wegstrecke ankam. Der restliche Nachmittag bot Zeit für Erholung. Yoga- und leichte Dehn- und Kräftigungsübungen, das gemeinsame Abendessen und Spiele rundeten den letzten Abend ab.

In einer gemeinsamen Abschlussrunde betonten die Schülerinnen und Schüler die hervorragende Rücksichtnahme innerhalb der Gruppe zu jedem Zeitpunkt, die gelungenen Tageswanderungen und die an den Tag gelegte mentale Stärke, z. B. dass man trotz (oder wegen) des herausfordernden Wetters so gut unterwegs war. Mit (leichtem) Muskelkater und vielen neuen Erfahrungen wurde die stärkende Tour für Körper und Geist abgeschlossen.

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