Woche der Alltagskompetenzen
Beim diesjährigen Waldtag des Tassilo-Gymnasiums wurde die Annahme, dass der Wald von selbst wachse, durch die Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe auf den Prüfstand gestellt. Unter Anleitung von Revierleiter und Förster Christian Nebauer und seinen Kollegen Janosch Crucilla, Veronika Lorenz, Adrian Hölzl und Johannes Huber vom Amt für Landwirtschaft und Forsten lernten die Schülerinnen und Schüler des Tassilo-Gymnasiums die verschiedenen Baumarten kennen und in ihrer Bedeutung für einen klimawandelresistenten Wald einschätzen. In einem Rechenbeispiel konnten sie an sich selbst errechnen, wie viele Bäume es benötigt, um den eigenen CO2-Fußabdruck wieder wettzumachen. Doch mit der Theorie allein hielt man sich nicht auf. Vielmehr durften sich die Jugendlichen in der Waldpflege üben: Wild nachwachsende Keimlinge finden und markieren, junge Bäume von Brombeerranken befreien und im hochgewachsenen Wald entscheiden, welche Bäume durch Fällen anderer in ihrem Wachstum unterstützt werden.
Der Waldtag stellte den Endpunkt der sogenannten Woche der Alltagskompetenzen dar, die jährlich in der achten Jahrgangsstufe des Tassilo-Gymnasiums durchgeführt wird. Die Jugendlichen lertnen hierbei vom BRK wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen kennen, übten mit der Wasserwacht Simbach unter Führung von Janina Bartsch das Retten und Bergen von Personen aus dem Wasser und konnten am Schulhof mit der Feuerwehr Buch unter Anleitung des Kommandanten Markus Deser das Feuerlöschen üben. Neben diesen Notfallkompetenzen wurden auch alltägliche Fertigkeiten trainiert, wie zum Beispiel das Reparieren eines Fahrrades mit dem fahrradbegeisterten Lehrer Stephanus Haslinger und das richtige Entspannen nach einem anstrengenden Tag mit der Sportlehrerin Theresa Arnold.
Die „Schule fürs Leben“ wie die Woche auch genannt wird hat die Schülerinnen und Schüler sicherlich für schwierige Themen wie Unfälle oder den Klimawandel sensibilisiert und ihnen Wissen und Fertigkeiten an die Hand gegeben, wie man damit umgehen kann.
Unser Dank gilt neben den oben genannten auch den Ausbildern des BRK, Conny Auer aus dem Krankenhaus Braunau die bei den Einheiten zu retten und bergen halfen.