Fit für den Alltag

Von der Tablet-Organisation bis zur Waldpflege, von Brandbekämpfung bis zur Sinneserfahrung – in der Woche der Alltagskompetenzen wurde es für die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe am Tassilo-Gymnasium richtig praktisch.

Unterstützt von Experten übten sie, was man für das „wahre Leben“ braucht: technisches Know-how, Alltagsgeschick und ein wachsames Gespür für sich und die Umwelt.Der Waldtag bildete ein Highlight der sogenannten Woche der Alltagskompetenzen, die in der achten Jahrgangsstufe des Tassilo-Gymnasiums fest verankert ist. Unter der Leitung von Revierförster Christian Nebauer und mit Unterstützung der Förster Janosch Crusilla (Revier Pfarrkirchen) und Adrian Hölzl (Revier Arnstorf), Forstreferendar Sebastian Mayer sowie Praktikantin Theresa Brandstetter setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Themen Waldpflege, Nachhaltigkeit und dem eigenen ökologischen Fußabdruck auseinander. Begleitet wurde die Gruppe von den Hunden Luggi und Joe, die für heitere Momente sorgten.

Ein besonderer Fokus des Tages lag darauf, den Jugendlichen ihre persönliche Verantwortung für den Erhalt von Ökosystemen bewusst zu machen. Anhand einfacher Rechenmodelle wurde ihnen vor Augen geführt, wie viele Bäume notwendig sind, um den eigenen CO2-Verbrauch auszugleichen. Damit wurde deutlich, dass der eigene Lebensstil direkte Auswirkungen auf die Natur hat.
In praktischen Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler erleben, dass ein gesunder, zukunftsfähiger Wald nicht von selbst entsteht. Sie wählten sogenannte Zukunftsbäume aus, pflegten Verjüngungsflächen und entfernten wild wuchernde Brombeerranken, um jungen Bäumen den nötigen Platz und das Licht zum Wachsen zu geben. Die Kulturpflege vermittelte dabei eindrucksvoll, wie wichtig gezielte Eingriffe für die Stabilität des Ökosystems Wald sind.

Los ging es mit dem Digitaltag, organisiert von Herrn Beinhofer und seinem P-Seminar. Hier lernten die Schülerinnen und Schüler, wie sie ihre neuen Tablets sinnvoll und effizient im Schulalltag einsetzen können. Themen wie Datensicherung, eine systematische Heftführung am Tablet und die Vorstellung nützlicher Schul-Apps standen auf dem Programm. Dass Digitalisierung nicht nur eine technische Frage, sondern auch eine Frage der Selbstorganisation ist, wurde dabei schnell klar.
Ein weiteres Highlight war das Projekt „Sensorikkoffer“, bei dem Frau Heilmeier vom Landesamt für Ernährung mit den Jugendlichen in die Welt der Sinne eintauchte. An verschiedenen Stationen testeten die Schülerinnen und Schüler ihre Geschmacks-, Tast- und Geruchssinne – manchmal mit überraschenden Ergebnissen. Wer hätte gedacht, dass eine scheinbar einfache Aufgabe wie das Erkennen von Lebensmitteln anhand des Geschmacks so schwierig sein kann?

Auch für den Ernstfall wurde geprobt: Beim Erste-Hilfe-Kurs des BRK wurden lebensrettende Maßnahmen wie die stabile Seitenlage und Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt. Beim gegenseitigen Verbinden bot sich bald ein Anblick, der eine Apokalypse an der Schule vermuten ließ, denn die Klassenzimmer der beiden achten Klassen waren voll mit Mumien und Zombies.

Ein „heißes“ Erlebnis bot Herr Deser von der Feuerwehr Buch, der die Schülerinnen und Schüler in die Grundlagen der Brandbekämpfung einführte – inklusive einer Löschübung auf dem Pausenhof, die für ordentlich Action sorgte.
Etwas ruhiger, aber nicht weniger wichtig, ging es beim Thema Entspannung im Alltag zu. Frau Kropf und Herr Hofstett zeigten den Jugendlichen, wie man mit einfachen Übungen Stress abbauen kann – eine Fähigkeit, die im hektischen Schulalltag sicher oft gebraucht werden wird.

Praktisch wurde es auch bei Herrn Haslinger, der mit den Achtklässlern das Radlreparieren trainierte. Am Ende des Kurses war klar: Eine Fahrradpanne auf dem Weg zur Schule ist ab sofort keine Ausrede mehr für Zuspätkommen.

Nicht zuletzt sensibilisierte Frau Schönmann von der Jugendsozialarbeit die Schülerinnen und Schüler für den verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Im Projekt „Umgang mit Geld“ wurden Themen wie Haushaltsführung, Konsumverhalten und das Erstellen eines einfachen Budgets praxisnah vermittelt.

Nach dieser Woche voller praktischer Erfahrungen und neuer Erkenntnisse sind die Achtklässler des Tassilo-Gymnasiums nun bestens gerüstet für viele Herausforderungen des Alltags. Ein herzliches Dankeschön geht an Herrn Beinhofer und sein P-Seminar, das BRK, die Förster vom Amt für Forsten, die Stadt Simbach für die erfrischende Brotzeit, Herrn Deser für die Brandbekämpfung, Herrn Haslinger für die Radlreparatur, Frau Schönmann für das Projekt „Umgang mit Geld“ sowie Frau Kropf und Herrn Hofstett für die Einheit „Entspannung im Alltag“.

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