Anmeldeformular

Berlinfahrt – Endlich mal dort, wo es geschah!

„Das haben wir eigentlich alles schon einmal im Unterricht gelernt, aber hier ergibt es erst so richtig Sinn!“ Diese Rückmeldung einer Schülerin der Klasse 10+d zeigt mit aller Deutlichkeit die Wirkung, die die alljährliche Berlinfahrt der zehnten Jahrgangsstufe auf die Mitreisenden hat, und bestätigt die Notwendigkeit der Klassenfahrt.

Mit historischem Wissen aus dem Geschichtsunterricht ausgestattet reiste die Klasse 10+d mit ihren Begleitlehrkräften Michael Mannichl, Susanne Lefin und der Fahrtleiterin Petra Walter komfortabel im ICE nach Berlin und besuchte dort – endlich – die geschichtsträchtigen Orte in unserer Hauptstadt. Im thematischen Zentrum der Fahrt standen neben der Aufarbeitung des Holocaust vor allem die historischen Geschehnisse rund um die Teilung Deutschlands. Immer wieder waren die Schülerinnen und Schüler auf den Spuren der Mauer unterwegs, z.B. wenn sie an der East Side Gallery, einem ca. 1 km langen Mauerrest mit Kunstwerken aus aller Welt, entlangspazierten oder wenn sie sich bei einer Kiezführung in der Oderberger Straße langsam dem ehemaligen Bereich der Grenzanlagen von Osten her näherten. Das Asisi-Panorama, ein 900 Quadratmeter großes monumentales Porträt des Alltags im Bereich eines Grenzübergangs im Kreuzberg der 1980er Jahre, lässt den bereits erlangten Eindruck des geteilten Berlin und des Lebens in der Nähe des Todesstreifens lebendig werden. Gänsehautmomente bescherte den Schülern die Führung durch das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, denn man kam hier den Schrecken des totalitären Staates ganz nahe.

Für Pausen vom durchaus bedrückenden Porträt einer geteilten Stadt sorgten Besuche in Museen, die die Jugendlichen selbst auswählen durften. Die Palette an Möglichkeiten reichte von Klassikern wie den Kunstmuseen auf der Museumsinsel, modernen Ausstellungen wie dem Lighthouse of Digital Art hin zu Touristenmagneten wie dem Fernsehturm am Alex.

Ein Highlight der Fahrt war die Hausführung im Bundestag. Nach einer ausführlichen Sicherheitskontrolle, bei der wir darauf hingewiesen wurden, illegale Substanzen bitte draußen zu lassen, weil sie sonst LEIDER zur Anzeige gebracht werden müssten, hatte die Gruppe die Gelegenheit, viele Räume und ihre Funktionen im Bereich des Bundestages kennenzulernen. So hautnah kommt man der Politik selten wie z.B. im Plenarsaal unter der „fetten Henne“, dem eher voluminös geratenen Wappentier des Bundestages. Krönender Abschluss dieses Besuches war im wahrsten Sinne des Wortes der Besuch der Reichstagskuppel, die nicht nur durch ihre tollen Ausblicke, sondern auch durch die innovative Architektur begeisterte.

Dank der vielen Freiräume, die die Schülerinnen und Schüler ganz für eigene Interessen nutzen konnten, war auch genug Raum, sich Berlin zu eigen zu machen und einen ganz individuellen Eindruck von unserer Hauptstadt zu erlangen. Die Großstadt mit ihren Reizen, aber auch Schattenseiten, hat die Jugendlichen sicherlich auch ein Stück wachsen lassen. Denn sich selbst im Baustellendschungel der Öffis und in den Menschenmassen der Christopher Street Day-Parade zurechtzufinden, will gelernt sein.

Nach einer knappen Woche Berlin Bilanz zu ziehen, heißt auf viele gelaufene Kilometer, erlebte Geschichte und schöne gemeinsame Momente mit einer tollen Reisegruppe zurückzublicken, die sicher länger im Gedächtnis der Teilnehmer bleiben werden als historisches Wissen aus Büchern.

Das TGS ist MINT-Freundliche Schule

 

 

Offene Ganztagsschule TGS

 

Das TGS ist deutsche Schachschule

 

Das TGS ist Umweltschule